Charly Hotel Echo Foxtrott (Chef),
do you read me?
Kommunikation ist eines
der wichtigsten Werkzeuge, wenn Sie Mitarbeiter führen, mit
Lieferanten verhandeln oder Kunden etwas verkaufen wollen. Deshalb
sei das letzte Kapitel diesem Thema gewidmet.
Bei Kommunikation wird
heutzutage zuviel Gewicht auf die Kommunikationsmittel und zu wenig
auf die Qualität der Kommunikation selbst gelegt. Hat sich
unser Teamwork, die zwischenmenschlichen Beziehungen oder die Motivation
sehr verbessert, weil jeder ein Handy hat und wir jederzeit anrufen
oder eine "Mail" oder "Message" schicken können?
Erhalten wir deswegen bessere Einkaufskonditionen oder bessere Aufträge
von unseren Kunden? Wohl kaum.
Kommunikation
ist so vielfältig wie das Leben selbst. Es ist nicht so wichtig,
was wir einem anderen mitteilen, sondern dass wir
miteinander sprechen. Es ist nicht so wichtig, wie man etwas mitteilt,
sondern dass man das Ziel der Kommunikation erreicht.
Wenn Sie mit jemandem
sprechen, wollen Sie entweder selbst verstehen oder sie wollen
verstanden werden. Darum geht es. Einfach gesagt, Sie wollen,
dass etwas Bestimmtes erledigt wird, also teilen Sie dies einem
Ihrer Mitarbeiter mit. Ihre Intention (Absicht) ist, dass
dieser Mitarbeiter die Aufgabe versteht und ausführt. Wenn
der Mitarbeiter Ihre Mitteilung nicht oder nur zum Teil versteht,
wird nicht genau das ausgeführt, was Sie wollten. Die wichtigsten
Gründe dafür sind nicht schwer zu finden:
- Je emotionaler die Mitteilung gemacht wird,
auf um so mehr Widerstand trifft sie beim Empfänger. Der
Ton macht eindeutig die Musik.
- Mangelnde Klarheit in Ihrer Intention
oder Absicht erfordert vom Empfänger der Mitteilung eine
Menge an Einfühlungsvermögen, um genau zu "erraten"
was Sie eigentlich mitteilen wollten.
- Mangelnde Aufmerksamkeit beim Empfänger
lässt nur einen Teil der Mitteilung zu ihm durchdringen.
- Vorurteile und innere Abwehr verhindern,
dass man dem anderen volle Aufmerksamkeit schenkt, und blockieren
damit den reibungslosen Gedankenaustausch.
- Eine mangelnde Bestätigung der Mitteilung
vom Empfänger lässt Sie unsicher werden, ob die Mitteilung
gehört und wie beabsichtigt verstanden wurde.
Manchmal ist es besser,
wenn Sie Ihre Wünsche einem anderen in schriftlicher Form mitteilen.
Der andere ist beim Empfang weniger abgelenkt, da Sie ihn nicht
bei der Arbeit unterbrechen. Und er muss die Mitteilung dann nicht
"im Kopf" herumtragen, bis sie erledigt ist. Dasselbe
gilt natürlich auch umgekehrt, denn auch Sie sind nur ein Mensch.
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