Arbeiten
im Schilderwald
Dinge, die man einmal angefangen
hat, auch zuende zu bringen, erfordert manchmal einiges an Disziplin.
Besonders dann, wenn die Aufgabe einem etwas kompliziert oder mühevoll
erscheint.
Zwei Dinge können für
die notwendige Disziplin sorgen:
- die äußeren Umstände, in Form
von Vorschriften, Verhaltensregeln, Termindruck und Anforderungen
der Mitarbeiter und Kunden,
- die Beherrschung des eigenen Willens, weil man
etwas erreichen möchte.
Wie man aus der Erfahrung
weiß, können Menschen durch extreme oder bedrohliche
Situationen kurzfristig über sich hinauswachsen und zu außerordentlichen
Leistungen bewegt werden. In solchen Momenten wird der eigene Wille
so stark, das er "Berge versetzen kann".
Doch so funktioniert der
Alltag nicht. Um etwas zu erreichen und erfolgreich zu sein, braucht
es für gewöhnlich klare Richtlinien und Ziele - etwas,
das man erreichen will. Ohne diese beiden Faktoren kann niemand
von sich selbst sehr viel Disziplin erwarten.
Der größte Widersacher
der Disziplin ist der sogenannte "innere Schweinehund".
Er will sich weder den Vorschriften, Verhaltensregeln oder Anforderungen
anderer unterwerfen, noch ist er bereit, sich beherrschen zu lassen.
Er ist ein unermüdlicher Quell für Ausreden, Verzögerungen
und Umwege. Im Büroalltag stellt er, bildlich gesprochen, unnötige
Umleitungsschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Verkehr
und ruiniert so jede Effizienz.
Lassen Sie den "inneren
Schweinehund" nicht frei herumlaufen. Fangen Sie ihn ein und
legen Sie ihn an die Leine, indem Sie:
- selbst als gutes Beispiel vorangehen,
- die Vorschriften, Verhaltensregeln und Anforderungen
an jeden klar definieren, und dafür sorgen, dass sie eingehalten
werden,
- die Ziele des Unternehmens bekannt machen und
dafür sorgen, dass jeder sie kennt und weiß, was er
erreichen möchte.
- unter keinen Umständen zulassen, dass Dinge
halb- oder unerledigt liegen bleiben.
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